Aus einer Pressemitteilung vom 05.05.2020:
Die Commerzbank ist bei der Übernahme ihrer Broker-Tochter Comdirect am Ziel. Auf der Comdirect-Hauptversammlung am Dienstag votierten erwartungsgemäß 99,6 % der Anteilseigner für einen Squeeze-Out der verbleibenden Minderheitsaktionäre. Das bedeutet, dass diejenigen Anteilseigner, die das Übernahmeangebot der Commerzbank Ende letzten Jahres nicht in Anspruch nahmen, nun zwangsweise ihre Anteile loswerden und dafür 12,75 € je Aktie erhalten.
Damals hatte die Commerzbank, die bereits die Mehrheit an Comdirect besaß, 11,44 € geboten. Das wurde insbesondere vom Großinvestor Petrus Advisors abgelehnt. Doch zum Jahresanfang dann die Überraschung: Der Investor einigte sich mit der Commerzbank, auch wenn bis heute der Preis nicht offiziell bekannt wurde. Aber es dürften deutlich mehr als die 11,440 € gewesen sein. Ob der Squeeze-Out-Preis da ran reicht, muss offen bleiben. Jedenfalls sind noch verbliebene Aktionäre sicherlich gut beraten, jetzt den leicht darüber liegenden Börsenkurs zu nutzen und Kasse zu machen. (…)